Tipps für eine sichere Weihnachts- und Silvesterzeit

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Weihnachten ist nicht nur das Fest, an dem die Familien unterm Tannenbaum zusammenrücken, es ist auch die Zeit, wo viele Kerzen brennen. Damit die Feiertage nicht zu Feuertagen werden, gibt die Freiwillige Feuerwehr Nonnenroth Tipps für ein sicheres Weihnachtsfest.

Der Adventskranz ist mittlerweile vier Wochen in Betrieb und damit strohtrocken. Daher sollten die Kerzen darauf nur noch unter Aufsicht brennen. Außerdem sollte er auf einer feuerfesten Unterlage, etwa einem großen Metallteller, stehen, damit der Tisch darunter kein Feuer fängt. Zu kurze Kerzen sollte man rechtzeitig ersetzen und auch darauf achten, dass kein Dekorationsmaterial in Flammennähe kommt.

Elektrische Beleuchtung am Weihnachtsbaum ist sehr viel sicherer. Wer dennoch nicht auf echte Kerzen verzichten möchte, sollte einen Feuerlöscher im selben Raum bereitstellen – er ist passenderweise ja schon weihnachtlich rot. In Versuchen hat sich gezeigt, dass ein Weihnachtsbaum innerhalb von nur zehn Sekunden lichterloh in Flammen stehen kann – da bleibt dann keine Zeit mehr, den Feuerlöscher aus dem Keller zu holen. Gleichzeitig sollte man die Feuerwehr rufen – denn so ein Zimmerbrand lässt sich allein nicht löschen. Für einen solchen Brandeinsatz muss man übrigens keine Rechnung von der Kommune erwarten. Kerzen sollten genügend Abstand zu Tannenästen und Dekoration haben. Der Baum sollte zudem stabil und fest stehen, damit er bei Windzug und von Haustieren und Kindern nicht zum Umstürzen gebracht wird und dann Feuer fängt.

Wenige Tage später ist Silvester – der zweite Feiertag, an dem das Brandrisiko besonders hoch ist. In der Neujahrsnacht zu 2015 wurde etwa in Lich ein Reihenhaus durch einen einzigen Böller in einem Gebüsch in Brand gesetzt und unbewohnbar. Um weder sein eigenes Haus noch das des Nachbarn zu gefährden, sollte man daher Böller nicht in oder an Hecken, Büschen, Kellerfenstern oder Mülltonnen zünden, da sich dort brennbares Material entzünden kann. Auch mit Raketen und Verbundfeuerwerken sollte man genügend Abstand zu Häusern halten, dass dort keine Querschläger einschlagen. Vorsorglich sollte man zudem brennbare Materialien von Balkon und Terrasse wegräumen, um so das Brandrisiko zu minimieren.

Übrigens: Egal ob Heiligabend oder Neujahrsnacht, die Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen im Ernstfall bereit und helfen, die Rufnummer 112 ist rund um die Uhr besetzt. Abgewandelt nach einem bekannten Spruch hat die Feuerwehr nur einen Neujahrswunsch: „Oh heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd gar keins an!“