In den vergangenen Tagen heulte die Feuerwehrsirene wesentlich öfter als sonst. Der Grund dafür ist, dass die Freiwillige Feuerwehr Nonnenroth nun auch die Freiwillige Feuerwehr der Hungener Kernstadt stärker unterstützt.
Viele Freiwillige Feuerwehrleute gehen tagsüber einem Beruf nach, bei dem sie weit weg von ihrem Wohnort arbeiten. Bei kleineren Einsätzen macht es für sie meist keinen Sinn, von der Arbeit aufzubrechen – wenn man erst 30 Kilometer zum Gerätehaus fahren muss, wird der Mülltonnenbrand in der Zwischenzeit schon gelöscht sein. Auch viele Feuerwehrleute der Hungener Kernstadt arbeiten tagsüber weit weg von Hungen. Zwar gibt es auch Freiwillige Feuerwehrleute, die woanders wohnen, in Hungen arbeiten und dort die Feuerwehr als Tagesalarmbereitschaft unterstützen. Dennoch könnte tagsüber das Personal bei einem größeren Einsatz knapp werden, wenn nur die Kernstadtfeuerwehr ausrücken würde.
Darum wird auch ab einer bestimmten Einsatzgrößere in der Kernstadt, beispielsweise einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Gewerbebetrieb, werktags von 6 bis 18 Uhr ein Stadtteil mit alarmiert. Seit 1. März 2019 wird hierbei die Freiwillige Feuerwehr Nonnenroth zur Hilfe gerufen. Diese ist mit neun tauglichen Atemschutzgeräteträgen für solche Einsätze gut vorbereitet.