Mehrere Brände und ein Jahrhundertunwetter sorgten für insgesamt acht Einsätze für die Freiwillige Feuerwehr Nonnenroth. Die tatsächliche Zahl dürfte noch weit höher liege. Jedoch wurden die zahlreichen Einsatzstellen beim Unwetter in Bellersheim, Obbornhofen und Trais-Horloff Ende Mai 2018 unter einem Einsatz zusammengefasst – an zu vielen Stellen packten Nonnenröther Feuerwehrleute mit an, als das man es genau sagen könnte.
Zwei Sturmeinsätze gab es im Januar, einen Brandsicherheitsdienst im Februar. Ein Traktor brannte im Mai. Aus einem Müllwagen auslaufende Betriebsstoffe sorgten im August für einen weiteren Einsatz. Am 21. September brannte dann eine Scheune neben dem Sportplatz nieder. 320 Einsatzstunden kamen so zusammen, berichtete Wehrführer Stefan Leipold.
Bei den 23 Übungen waren Maximilian Bock, Steffen Müller, Patrick Dehnhardt und Lukas Schneider am meisten mit dabei. Sie erhielten ein kleines Geschenk als Anerkennung. Unter anderem wurde bei den Übungen mit den Feuerwehren Nieder-Bessingen , Ober-Bessingen und dem Abrollbehälter Tank der Feuerwehr Lich die Wald- und Flächenbrandbekämpfung geübt. Zusammen mit Hungen und Villingen wurde im Raiffeisengebäude in Hungen sowie am Sommerlad-Hochhaus in Villingen geübt. Die Jahresabschlussübung fand im Hof Wörtge statt.
Der Ausbildungsstand der Nonnenröther Feuerwehr ist sehr gut. Elf Truppführer, sechs Gruppenführer sowie zwei Zugführer nannte Wehrführer Stefan Leipold als Beispiele. Acht Lehrgänge und Seminare wurden im vergangenen Jahr besucht. Die Einsatzabteilung unternahm im August einen Ausflug zu einem Zivilschutzbunker nach Ilbenstadt. Lukas Schneider wurde zum Gerätewart gewählt.
Aus der Alters- und Ehrenabteilung berichtete Karl-Ludwig Brück. Elf Treffen fanden statt. Zudem wurde das Alters- und Ehrenabteilungstreffen auf dem alternativen Kreisverbandstag beim Seefest in Inheiden besucht.
Die Jugendfeuerwehr hatte ein sehr gutes Jahr: Einem Wechsel in die Einsatzabteilung standen drei Neueintritte gegenüber. Die 14 Jungen und ein Mädchen konnten sich über Feuerwehrparkas freuen. Nach dem Einsammeln der Weihnachtsbäume und einem Besuch im Rettungs-Trainings-Center Frankfurt stand im Mai das Zeltlager in Villingen auf dem Programm. Beim Stadtpokal holte Team 2 den siebten Platz, Team 1 erneut den Pokal.
Der Kreisentscheid fand im Juni auf dem Nonnenröther Sportplatz statt. Team 2 holte erneut den siebten Platz, Team 1 wurde Kreismeister. Damit war das Ticket für die Hessenmeisterschaft, den Landesentscheid in Hungen, gelöst. Im September ging es dann zum Landesentscheid. Hierbei holte man mit dem sechsten Platz in der Staffelwertung die beste Platzierung in der Geschichte der Nonnenröther Jugendfeuerwehr. Der Berufsfeuerwehrtag und eine gemeinsame Übung mit der Einsatzabteilung rundeten das Jahr der Jugendfeuerwehr ab.
Ortsvorsteher Werner Leipold lobte in seinem Grußwort besonders die Jugendfeuerwehr, die Hoffnung für die Zukunft der Nonnenröther Feuerwehr mache. Bürgermeister Rainer Wengorsch dankte für die Einsatzbereitschaft. Er berichtete vom Sachstand zum geplanten Umbau des Gerätehauses und der Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs.
Stadtbrandinspektor Udo Träger dankte ebenfalls für die Unterstützung. Er beförderte Maximilian Bock zum Hauptfeuerwehrmann und Janina-Kristin Göttsche zur Oberfeuerwehrfrau.