Die besten Jugendfeuerwehrteams aus ganz Hessen trafen sich am Wochenende in Hungen, um den Hessenmeister zu finden. Für den Landesentscheid hatten sich auch die Staffel der Jugendfeuerwehr Nonnenroth und das Mädchenteam aus Utphe sowie die Jugendgruppe aus Hattenrod qualifiziert. Allein hier zu stehen war schon ein Erfolg, auch wenn so mancher der Jugendlichen insgeheim vom Hessenmeistertitel träumte.

Es war das dritte Mal innerhalb von sieben Jahren, dass Hungen Gastgeber des Landesentscheids war, erklärte Bürgermeister Rainer Wengorsch. Dies zeige, dass die Schäferstadt wohl ein guter Gastgeber sei. Vor und hinter den Kulissen hatten auch diesmal Helfer aus allen Hungener Feuerwehren für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. Innenminister Peter Beuth lobte ebenfalls den Ausrichter. In anderen Landkreisen finde man mittlerweile nicht einmal mehr Veranstaltungsorte für Feuerwehren, da sich die Sportvereine und Kommunen weigerten, die Plätze freizugeben. In Zukunft wolle das Land Hessen daher bei Fördermitteln für Sportstätten zur Bedingung machen, dass diese auch der Feuerwehr zur Verfügung gestellt werden.

Unterteilt in drei Wertungsgruppen – Gruppe, Staffel und Mädchenteams – gingen die 60 Jugendfeuerwehren in den Wettkampf. Rund 50 Wertungsrichter schauten ihnen dabei auf die Finger. Aufgabe im A-Teil war es für die Staffeln, einen Löschangriff mit zwei C-Strahlrohren aufzubauen. Die Schlauchleitungen mussten dabei unter einer Hürde und einer Leiterwand hindurch verlegt werden. Zum Abschluss mussten möglichst schnell und fehlerfrei vier Feuerwehrknoten gebunden werden. Im B-Teil wartete ein Staffellauf über 400 Meter, der mit Feuerwehraufgaben gespickt war. Dabei musste beispielsweise ein Schlauch aufgewickelt und ein Leinenbeutel ins Ziel geworfen werden.

In der Staffelwertung war Nonnenroth vor zwei Jahren achter geworden. Diesmal sorgten 1406 Punkte für den sechsten Platz – ein Wert, mit dem man durchaus auch schon in anderen Jahren auf dem Siegertreppchen gestanden hätte. Kein Wunder, dass bei den Nonnenröther Jugendlichen die Freude überwog und im Anschluss die gute Platzierung gefeiert wurde.

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