Die Freiwillige Feuerwehr hilft nicht nur bei Bränden oder Verkehrsunfällen. Manchmal unterstützt sie auch den Rettungsdienst, wenn etwa Erkrankte mit der Trage aus engen Häusern hinaus gebracht werden müssen. Wenn das Treppenhaus zu eng ist oder der Patient nur waagerecht transportiert werden darf – dann geht das durchaus auch durch das Fenster. Damit dabei im Ernstfall alles klappt, übten die Freiwillige Feuerwehr Nonnenroth und Villingen dieses Szenario.
Übungsobjekt war ein noch im Rohbau befindliches Haus in Nonnenroth. Bei der ersten Übung stand die Hungener Drehleiter bereit. An sie kann ein Haken angebracht werden, an der wiederum per Seil die Schleifkorbtrage angehängt wird. In sie wird der Patient hinein gelegt und dann wie mit einem Kran vom Fenster zum Boden gebracht.
Wenn aber die Drehleiter einmal nicht (mehr) zur Verfügung steht, gibt es eine zweite Methode: die schiefe Ebene. Dabei werden die Stechleiterteile zu einer Art Rutsche zusammengebaut, die dann flach vom Fenster zum Boden führt. Hierauf kann die Schleifkorbtrage dann nach unten gelassen werden. Dass geht natürlich, wenn genügend Platz ist – aber auch die Drehleiter braucht freien Raum zum Arbeiten, eine Laterne oder ein Baum direkt vorm Fenster können da schnell für Probleme sorgen.